Diskussion mit GERHILD ILLMAIER

Gerhild Illmaier ist Kunstberaterin und Kulturmanagerin und arbeitet mit ihrer Agentur GIL art.infection an der Schnittstelle von Kunst und Wirtschaft. Darüber hinaus leitet sie die Kulturinitiative eisenerZ*ART.

„Eine andere ganz wichtige Motivation ist, dass es so viel Raum gibt und indem wir diesen Raum künstlerisch bespielen, bringen wir das ins Bewusstsein und zeigen, dass man alles machen kann.“

Gerhild Illmaier berichtet von ihrer im Jahr 2006 begonnenen Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister von Eisenerz, der ein künstlerisches Programm für die Stadt in Auftrag gegeben hat. Das daraus entstandene Konzept legte Grundlagen der Möglichkeiten zur Entwicklung von Kunst- und Kulturprojekten in und um Eisenerz fest. Seit 2010 wird dieses Programm in Kooperation zwischen der Gemeinde und einem Verein umgesetzt. Illmaier fungiert dabei als beauftragte Produzentin und Organisatorin. Als gebürtige Eisenerzerin, die später nach Graz gezogen ist, hat Illmaier sowohl den Blick von außen als auch die Kenntnisse von innen.

Sie berichtet, dass es im ersten Jahr sehr viel Schwieriges, Neues und Widerstand gab, was sich jedoch seitdem gelegt hat, sodass die Menschen zur Beteiligung zu bewegen sind. Das Projekt greift traditionelle Themen, wie etwa Volksmusik, auf und schafft andere Zugänge. Eine andere, sehr wichtige Motivation ist, dass Raum geschaffen wird, der künstlerisch genutzt werden kann. Als Beispiel führt Illmaier das Rostfest an, welches regen Zuspruch findet.


Freitag, 17. Mai 2013