Diskussion mit CAJETAN GRIL

Cajetan Gril ist gelernter Historiker und betreibt in Wien einen Kunsthandel mit zeitgenössischer Kunst.

„Nur ein toter Künstler ist ein guter Künstler. Der Handel, das Kapital hat dann uneingeschränkten Zugang zum Werk des Künstlers.“

Cajetan Gril betont, dass die Annahme, KünstlerInnen würde allgemein nur wenig zugetraut, nicht länger gültig ist. Dabei verweist er auf die Einrichtung eines Lehrstuhls für Kunsttransfer, wo begonnen wurde, Studierende auf das raue Leben außerhalb und nach der Universität vorzubereiten. Die Kunst wurde im Vergleich zur Wirtschaft als visionärer angesehen. Gleichzeitig betont er, dass der Kunsthandel eine andere Welt ist, in der mit Visionen und Produkten anderer gehandelt wird und es nur ums Geld geht. Den monetären Charakter der Kunst sieht Gril mit dem monetären Wesen der Gesellschaft verbunden und verweist dabei auf Grundfragen: „Welchen Auftrag sehen wir an der Kunst? Was ist Kunst? Was wollen wir von ihr als Gesellschaft? Wie kann sie die Gesellschaft verändern?“


Samstag, 18. Mai 2013