Baukultur-Kooperationen, Runder Tisch mit Gesa Witthöft

Gesa Witthöft ist Senior Scientist an der TU Wien im Fachbereich Soziologie Department für Raumplanung und als Planerin und Beraterin tätig. Daneben ist sie Mitglied der Studienkommission Raumplanung.

Gesa Witthöft spricht von ihren Erfahrungen im Bereich partizipativer und kooperativer Planungsprozesse. Auf die Frage, ob partizipative Planungsprozesse tatsächlich andere Ergebnisse liefern oder lediglich ein Deckmäntelchen der Politik darstellen, um Verantwortung abzugeben, antwortet Witthöft, dass sie sowohl die eine als auch die andere Erfahrung gemacht hat. Überwiegend hat sie jedoch eine produktive Kollaboration vor Ort mit InteressentInnen und AkteurInnen erlebt: In dem Moment, wo verschiedene Leute bei einem Projekt einen „partizipativen Kern“ bilden, um gemeinsam etwas zu verändern, ist der Weg für ein tatsächlich besseres Ergebnis geebnet, so die Wissenschafterin. Planerischer Kooperation räumt sie dennoch strukturelle Probleme ein: Die Herausforderung liegt im Lernprozess,  um basale Regeln für einen partizipativen Prozess zu entwickeln. Dazu gehört auch, dass die Verantwortlichen in den entscheidenden Institutionen auch „nach unten“ hin arbeiten; gerade diese sollten sich  weiterentwickeln und die Zusammenarbeit im Sinne von Kollaboration neu denken.

Freitag, 28. November 2014

 

 

Die zweitägige Veranstaltung "Kreativität braucht das Land!" wird im Rahmen des EU-Projektes „CREATIVE - Kreative Wertschöpfungskette“ umgesetzt und gefördert:

ETZ Förderung